tabula rasa
die mainzelmännchen waren da. oder genauer gesagt: die gartenzwerge. so heißt nämlich der landschaftsbauer, der seitens der rechtsanwältin m. aus d. beauftragt wurde, den undurchdringlichen urwald vom grundstück zu entfernen. da unsere verhandlungen bezüglich des kaufpreises momentan immer konkreter werden, haben wir gemeinsam diese variante genutzt, um unsere käuferseitigen einwände gegen das gutachten einvernehmlich zu lösen und nicht am vom wertgutachter festgestellten preis zu schrauben, da dies unter umständen vom vormundschaftsgericht nicht genehmigt wird.
da aber ohnehin eine der seitlichen grenzmauern bald in des rechten nachbars garten liegt haben wir uns darauf geeinigt, daß das grundstück auf kosten des besitzers bis auf einen großen kirschbaum gerodet wird. solche bestandsmaßnahmen werden nach aussage der rechtsanwältin durch das amtsgericht normalerweise immer genehmigt. insbesondere hier, da eine tatsächliche gefährdung und einschränkung des nachbargrundstückes vorliegt. somit sparen wir an dier stelle geld, was wir virtuell vom kaufpreis bzw vom gesamten investitionsvolumen abziehen können. zurück bleibt ein schlachtfeldähnliches aber geräumtes grundstück. warum noch drei der 15m kirschen auf dem grundstück stehen weiß niemand, aber hauptsache die stark umwurzelte grenzmauer konnte problemlos abgetragen werden.
nachträglich wird sich diese vberhandlungsoption als sehr gut erweisen, da wir die grundstücksräumung als eigenleistung anvisiert hatten. angesichts der drei tage mit zeitweise bis zu 4 arbeitern und einem mittleren radlader muß man an der stelle aber ganz klar sagen, daß wir uns da mächtig übernommen hätten, bzw. das wir uns klar überschätzt haben. aber das wird nicht das letzte mal der fall sein ...
phantom.manor - 19. Jan, 20:12