einen an der pfanne | 01
neben der existentiellen fliesosophischen frage gibt es - rein oberflächlich - noch ein ähnliches gestaltungsproblem: das dach. nicht nur auf den ersten blick ist es garnicht so einfach, sich ein völlig vergammeltes altes schrottdach in neu - und in den verschiedenen möglichen farben vorzustellen. und die ausführung des garagendaches [immerhin 50m² grundfläche, somit nicht wesentlich kleiner als das haupthaus] muß da im rahmen der gestalterischen harmoniesucht natürlich auch irgendwie bedacht werden. noch schwieriger wird es, wenn man die unterschiedlichen pfannengrößen und -arten berücksichtigt, die jede für sich ein anderes flächenmuster ergeben. hinzu kommen die gefühlten 10.000 hersteller, die aufgrund unterschiedlicher herstellungsmethoden unterschiedliche oberflächen erzeugen, die wiederum im gesamtbild völlig verschiedene texturen ergeben.
so gesehen kann der heutige, erste "ernsthafte" besuch bei einem großen baustoffhändler nur als informationsrundgang gewertet werden. trotzdem stehen aufgrund einer gewissen geschmacksrichtung einige dinge - ähnlich wie beim fliesenthema [lieber tot als diagonal!] - schon im vorfeld fest ...
no-go nr.1 : "mediterranes flair" geht garüberhauptnicht. wir leben in mitteleuropa. und für private disneylands haben wir entgegen dem öffentlichen original irgendwie nicht so viel übrig.
no-go nr. 2 : hochglanzpfannen [glasiert]. was macht das eigentlich für einen sinn, wenn man bei sonneneinstrahlung nach einem blick auf das dach für zwei wochen schneeblind ist? außerdem: wofür quält man sich durch die nicht einfache farbauswahl jenseits von dunkelgrau und unauffälligrot , wenn man die farbe im glanzspektrum hinterher ohnehin nur bei fortgeschrittener dämmerung erahnen kann?!
no-go nr. 3 : kokolores farben. also knalleblau oder ähnlich grausame geschmacksentgleisungen. aber das mußte jetzt im prinzip auch garnicht erwähnt werden ...
blogist - 4. Feb, 22:53