7
Okt
2008

| gebrauchsanleitung |





die texte dieses blogs werden zeitversetzt veröffentlicht, da lange zeit nicht klar war, ob die ruine dieses dornröschenschloss überhaupt den besitzer wechseln wird - und sich somit ein blog überhaupt lohnt. dann passiert natürlich alles auf einmal und man kommt mit dem schreiben nicht nach. meistens hat man bei so einer hütte eh nicht die zeit alles in echtzeit zu schreiben. soviel aber vorweg: es hat den besitzer gewechselt ... (o:
edit | 09.05.2007: häuslebauer [blogist] und -bäuerin -erbauerin [blogistin] können sich im haus über so ziemlich alles einigen, im blog jedoch nicht so ganz. da wir mit dem geschichten schreiben nicht sauber chronologisch voran kommen wollen schreiben wir ab jetzt ein wenig durcheinander. zur besseren übersicht sind hier immer die letzten geschichten mit datum des schreibens oder - falls aus der vergangenheit - mit dem datum des geschehens gelistet. wer das ganze von anfang an lesen möchte, kann das ab dieser seite tun. wir wünschen viel spaß.



aktuell "neuer beitrag":


Umzugs-Countdown [07.10.2008]

heute vor einem jahr ... | 02 [24.08.2006]

das neue "cabrio" ... [10.08.2006]




die letzten beiträge in reihenfolge des schreibens:

opel bloggen, aber richtig ... [01] [27.06.2006]

das mädchen und der mischer
[15.10.2006]

heute vor einem jahr ... | 01 [22.05.2007]

einen an der pfanne | 01 [04.02.2006]

google earth [01.05.2006]

Schön, schöner, Schutt [04.11.2006]

alte bekannte [08.05.2007]

randnotiz: "beim notar nur mit schwarz!" [21.01.2006]

der erste schritt ... [20.01.2006]

tabula rasa [19.06.2006]




und, zur erläuterung, wo dieser seltsame name "phantom|manor" eigentlich seinen ursprung hat:

<font size="-1


Umzugs-Countdown

… den gibt es hier.

24
Aug
2007

heute vor einem jahr ... | 02



[24. august 2006]

vor einigen wochen hatten wir einen sehr interessanten besuch in unserem dornröschenschloß. das ergebnis des ganzen war eine einladung, die wir heute angenommen haben. die ganze geschichte ist etwas länger und wird ein andermal erzählt. nur soviel vorab. es begann in einem keller ...

22
Mai
2007

heute vor einem jahr ... | 01





[22. mai 2006]

vor etwa einer woche hat die rechtsanwältin m. aus d. am telefon erklärt, daß der kaufvertrag durch das amtsgericht wohl genehmigt sei. schriftlich würde es aber wohl noch etwas dauern. da "etwas" schon seit monaten ein sehr dehnbarer begriff ist, haben wir vor einer woche beschlossen, schon mal auf das grundstück zu gehen und zumindest mal den gröbsten müll einzusammeln. allein diese aktion dauert mehrere tage. das haus wird weiterhin im urzustand belassen, man kann ja nie wissen ...


p.s.: bilder von einem märchenschloss stellt man sich irgendwie doch etwas anders vor. (o;

8
Mai
2007

alte bekannte

beim absuchen und kontrollieren aller im haus verbauten hölzer war am samstag ein älterer, etwas innerhalb liegender fachwerkteil der garage dran. ich vermute, daß dieses bauteil um die jahrhundertwende herum als futterstall genutzt, und wesentlich später durch an- und umbauten mit in die garage integriert wurde. nach dem öffnen einer kleinen putzstelle und ein paar unmotivierter stöße in das holz ...



... fand ich ein paar kleine löcher vor. entsprechend unserem motto "lieber tot als irgendwas" beschloß ich das vermutete "irgendwas" ans tageslicht zu bringen ...



... während das kopfband [diagonale strebe] auch nach dem zur holzwurmdiagnose bekannten "abbeilen" noch keine besonderen auffälligkeiten aufwies ...



... sah das bei der von außen ebenfalls unauffällig aussehenden stütze ...



... von der seite betrachtet schon etwas anders aus. nicht der vermutete holzwurm war anwesend, sondern unsere ebenfalls altbekannten freunde die ameisen trieben dort ihr unwesen ...



... was sich - wie immer - durch maximalste holzzerstörung ausdrückt. im vergleich zu der schädigung durch holzwurmbefall, die immerhin einen bzgl. des tragverhaltens balsaholzähnlichen rest übrig läßt, ist ein ameisenbefallener holzbalken in der regel komplett zerstört. was allerdings beim entfernen von großem vorteil ist, da man ihn im normalfall fast nur mit den fingern aus der ursprünglichen postion bröseln kann ... (o;

4
Nov
2006

Schön, schöner, Schutt

06_11_04_1

(… und es nimmt kein Ende. Manchmal kommt es mir so vor, als hätte man mit all dem Schutt, den wir da schon raus geholt haben, schon drei neue Häuser bauen können, mengenmäßig betrachtet. Aber: es bringt Muskeln an die Oberarme und steigert den Absatz von B*übchen Duschgel Himbeere. Immerhin. Uffz. Und dass es notwendig ist, den Abbruch an den sensiblen Stellen der Bruchbude selbst zu machen, habe ich inzwischen eingesehen: Ohne verbindliche Pläne kann selbst er, der Baumeister und Architekt* persönlich, nicht viel mehr sagen als: "Keine Ahnung!", wahlweise auch: "Weiß ich nicht." - und würde von jedem Handwerker im Stundentakt auf die Baustelle gerufen, weil da ein Steinchen oder eine Bewehrung oderoderoder nicht so ist, wie vermutet. Sprich: Selber machen, klarer sehen.)

* Wie es ist, mit einem Architekten und Zimmermann ein altes Haus für sich selbst zu sanieren, davon erzähle ich sicher immer wieder mal (denn es ist anders, völlig anders, als man denkt …)

15
Okt
2006

Das Mädchen und der Mischer



Da stehe ich nun. An einem Samstag Mittag, irgendwo im tiefsten Ruhrpott, dort wo die Autos lauter röhren als jeder Hirsch, die Männer in der Tat noch Manni heißen und jeden verbalen Austausch, der mehr als drei Buchstaben umfasst, als Nötigung empfinden, die Mädels nennen sich Uschi, sind so und färben sich das Leben schön: Haut, Haare, Nagelkunst - was natürlich wächst, wird gegerbt, gebleicht und zugeklebt.
Mulmig ist mir, ein kleines bißchen, denn ich bin nicht ganz allein - neben mir steht dieses Ungetüm in Orange, schwer und sperrig wie Bolle, hört auf den Namen "Atika" und ist ein Betonmischer, ein ganz großer. Uffz. "Mädchen mit Mischer am Straßenrand", ein ulkiges Bild, nicht nur für Manni und Uschi, die Leute in den vorbeifahrenden Autos glotzen, gucken, lachen. Ich tu so, als läge das in meiner Natur, mit orangefarbenen, riesigen Betonmischern am Straßenrand rum zu stehen. Bin ja schließlich ein Bleichgesicht und nicht von hier. Uffz. "Wo bleibt er nur?", denke ich.
Bewegen lässt sich die Riesenrübe nicht gar so leicht, das merke ich, als ein Wagen hupt, der Fahrer hektisch winkt. Direkt vor einer Ein-, Aus-, Hin- und Herfahrt hat er mich abgestellt, der HerrdesHauses, wusst ich doch, dass die Sache `nen Haken hat. "Ich hol mal eben schnell den Anhänger!" sagte er und verschwand - für immer? Jedenfalls ist das jetzt zwanzig zwei Minuten her, wir hatten Wagen samt Anhänger ein paar hundert Meter weit vom Fachgeschäft abgestellt, zu weit, um die Riesenrübe dort hin zu schieben. Der Mann winkt noch mal, "Hallo!", ruft er. "Schon klar, du willst raus", denke ich. "Bleiches Mädchen mit Betonmischer blockiert Einfahrt" - damit es zu dieser Schlagzeile im hiesigen Blatt gar nicht erst kommt, setze ich erst mich, dann die Riesenrübe in Bewegung, schiebe das Ding ein paar Meter weiter. Der Mann fährt aus der Einfahrt raus, nun winkt er nicht mehr, guckt grimmig, hat ihm wohl doch zu lange gedauert. Just in dem Moment braust auch der HerrdesHauses heran, uffz. Riesenrübe einladen, Heimfahrt. Uffz.

Epilog: Lieber HerrdesHauses, bitte lass mich nie wieder mit einem Betonmischer irgendwo am Straßenrand stehen, das macht mich völlig träge, aber so was von! ;-)

10
Aug
2006

das neue "cabrio" ...







bei der erneuerung des daches haben wir zwei kleinere dachgauben abreißen lassen und uns - neben zahlreichen dachfenstern, die es vorher nicht gab - zusätzlich für einen "ersatz" entschieden, um das spätere büro so optimal wie möglich zu gestalten.

seit heute ist das "cabrio" nun eingebaut. dolles ding, und: auch nicht schlecht, wenn die bude mal brennt und man unten nicht mehr raus kann. wir haben lange hin und her überlegt, ob man sich direkt am anfang - also dann wenn man finanziell noch nicht so genau weiß wo die reise hin geht - dieses relativ teure "spielzeug" leisten soll, aber allein der gedanke an einen noch kostenintensiveren nachträglichen einbau [macht man dann eh nicht mehr] hat schließlich den ausschlag gegeben. im nachhinein betrachtet: absolut richtige entscheidung. sehr geniale möglichkeit einen raum zu öffnen und ohne balkon einen direkten bezug nach außen zu bekommen.

p.s.: wer immer über einen umbau im dach nachdenkt, sollte das wort "gauben" bei einer größe unter 3 m aus seinem gedankengut streichen. weniger licht für mehr schadensanfälligkeit. und mal im ernst - hat schon mal jemals jemand in einer einfenstergaube gestanden und über den "tollen raumgewinn" nachgedacht?

27
Jun
2006

opel bloggen, aber richtig ... [01]



neben einer sehr durchwachsenen hinterlassenschaft im inneren des gebäudes hat uns der hauskauf auch einen etwas angestaubten drittwagen beschert. leider wollte der aber nicht anspringen. und zu allem überfluß steht er auch noch in einer stark einsturzgefährdeten garage ...

[t.b.c.]

1
Mai
2006

google earth



seit unseren letzten versuchen irgendwelche luftbilder von unserem grundstück zu ergattern hat google earth endlich unsere stadt mit neuen - und vor allem schärferen - luftbildern online gestellt. im gegensatz zum ehemaligen urwald ist das ergebnis der rodung deutlich zu sehen. aufgrund der blühenden kirsche im unteren grundstücksbereich [heller schatten] muß das bild irgendwann zwischen april und mai 2006 entstanden sein, da wir bis zu diesem zeitpunkt [mai] noch nicht auf dem grundstück tätig waren. außerdem fehlt unser hänger auf dem bild, der zu diesem zeitpunkt noch zwischengelagert war.

auf größeren bildausschnitten kann man recht gut alle löcher [dunkle schatten] in den dächern erkennen, durch die seit ewigkeiten der ein oder andere liter ins haus und in die stets dschungelfeuchte garage läuft ...

4
Feb
2006

einen an der pfanne | 01



neben der existentiellen fliesosophischen frage gibt es - rein oberflächlich - noch ein ähnliches gestaltungsproblem: das dach. nicht nur auf den ersten blick ist es garnicht so einfach, sich ein völlig vergammeltes altes schrottdach in neu - und in den verschiedenen möglichen farben vorzustellen. und die ausführung des garagendaches [immerhin 50m² grundfläche, somit nicht wesentlich kleiner als das haupthaus] muß da im rahmen der gestalterischen harmoniesucht natürlich auch irgendwie bedacht werden. noch schwieriger wird es, wenn man die unterschiedlichen pfannengrößen und -arten berücksichtigt, die jede für sich ein anderes flächenmuster ergeben. hinzu kommen die gefühlten 10.000 hersteller, die aufgrund unterschiedlicher herstellungsmethoden unterschiedliche oberflächen erzeugen, die wiederum im gesamtbild völlig verschiedene texturen ergeben.

so gesehen kann der heutige, erste "ernsthafte" besuch bei einem großen baustoffhändler nur als informationsrundgang gewertet werden. trotzdem stehen aufgrund einer gewissen geschmacksrichtung einige dinge - ähnlich wie beim fliesenthema [lieber tot als diagonal!] - schon im vorfeld fest ...


no-go nr.1 : "mediterranes flair" geht garüberhauptnicht. wir leben in mitteleuropa. und für private disneylands haben wir entgegen dem öffentlichen original irgendwie nicht so viel übrig.

no-go nr. 2 : hochglanzpfannen [glasiert]. was macht das eigentlich für einen sinn, wenn man bei sonneneinstrahlung nach einem blick auf das dach für zwei wochen schneeblind ist? außerdem: wofür quält man sich durch die nicht einfache farbauswahl jenseits von dunkelgrau und unauffälligrot , wenn man die farbe im glanzspektrum hinterher ohnehin nur bei fortgeschrittener dämmerung erahnen kann?!

no-go nr. 3 : kokolores farben. also knalleblau oder ähnlich grausame geschmacksentgleisungen. aber das mußte jetzt im prinzip auch garnicht erwähnt werden ...

21
Jan
2006

randnotiz: "beim notar nur mit schwarz!"



alles schien perfekt. nach wochen und monaten des verdammt langen wartens saß ich gestern endlich am ersten ziel des verrückten unterfangens. notariat, zimmer mit raumhohen ausblick aufs gegenüber liegende amtsgericht und nach einer stunde des vorlesens und diskutierens schwieriger vertragspassagen kam es zur unterschrift des recht komplizierten if-then-else vertrages. zur feier des tages hatte ich mir extra einen neuen füller zugelegt. sozusagen als lebenslanges symbol. ein zeichen für einen neuen lebensabschnitt. aber: es kommt oft anders als man denkt. endlich am vorletzten etappenziel angekommen zog ich blank und wurde höflich gebremst: "beim notar nur mit schwarz ... !". aha, dolle sache. habe ich mir doch schon seit jahren angewöhnt, vertragsrechtliche bzw. verbindliche dinge größerer finanzieller dimensionen ausschließlich mit zwei in einem sauberen mischungsverhältnis zusammengemischten, seltenen tinten [braun und rot] zu unterschreiben. und nun das. alternativ wurde mir ein tintenroller-werbegeschenk entgegen gehalten. na klasse! als unheilbarer schreibwerkzeug-fetischist überlegte ich kurz, ob ich davon sofort und unheilbar die handschrift-pest bekomme. mit blick auf das ding und dem gegrummelten satz "oh, bei der einweihungsfeier der neuen niederlassung dieser firma haben wir uns das letzte mal gesehen ..." fügte ich mich schließlich dem unausweichlichen. aber es kam noch dicker: "und daran denken: beide!". achja, hatte ich seit der letzten, im juristischen umfeld getätigten unterschrift auch vergessen verdrängt. das bei mir rein optisch sehr ungeliebte ausschreiben des vor- und nachnamens war gefordert ... *aaargh*

20
Jan
2006

der erste schritt ...



... ist ja sprichwörtlich immer der schwierigste. nach einigem hin und her mit austrittsszenarien, zahlungs- und übergangsmodalitäten - geregelt in schwierigen vertragspassagen, ist das werk des notars heute zur unterschrift bereit.

mit der deckungszusage der bank bewaffnet hören wir uns über einen relativ langen zeitraum nicht nur den über wochen feingestrickten und gegenseitig abgestimmten vertrag, sondern auch dessen juristische deutung an. [rechtsanwältin m. aus d. unterschreibt mit vollmacht des amtsgerichtes und der verkauf ist somit besiegelt.

besiegelt? ach nein, da war ja noch was. wie bereits erwähnt, ist der verkauf des objektes mit dem unterschriebenen vertrag noch nicht rechtskräftig, da der verkaufsvorgang sowie das bewertungsgutachten zuerst von einem, noch durch das amtsgericht zu bestimmenden, prüfer auf eventuelle unstimmigkeiten geprüft wird [ein unabhängiger rechtsanwalt, der sozusagen aus einer lostrommel gezogen wird. könnte ja sein, daß man mit einem vormund interne geschäfte macht.]. nach einer entsprechend erstellten expertiese wird wiederum die rechtspflegerin des amtsgerichtes [die alle vorgänge des amtlich bestellten vormundes überprüft] sich der sache annehmen. für eine person mit vormund sicherlich eine gute- , für einen hauskäufer wie uns eine reine nerven-sache. schnellstenfalls soll ein solcher vorgang 6 wochen dauern. da lassen wir uns aber mal überraschen ...


p.s.: sollte mal jemand für einen wirklich kniffeligen immobilienfall einen guten notar brauchen-> der auf dem schild ist über alle maßen zu empfehlen.

19
Jan
2006

tabula rasa







die mainzelmännchen waren da. oder genauer gesagt: die gartenzwerge. so heißt nämlich der landschaftsbauer, der seitens der rechtsanwältin m. aus d. beauftragt wurde, den undurchdringlichen urwald vom grundstück zu entfernen. da unsere verhandlungen bezüglich des kaufpreises momentan immer konkreter werden, haben wir gemeinsam diese variante genutzt, um unsere käuferseitigen einwände gegen das gutachten einvernehmlich zu lösen und nicht am vom wertgutachter festgestellten preis zu schrauben, da dies unter umständen vom vormundschaftsgericht nicht genehmigt wird.

da aber ohnehin eine der seitlichen grenzmauern bald in des rechten nachbars garten liegt haben wir uns darauf geeinigt, daß das grundstück auf kosten des besitzers bis auf einen großen kirschbaum gerodet wird. solche bestandsmaßnahmen werden nach aussage der rechtsanwältin durch das amtsgericht normalerweise immer genehmigt. insbesondere hier, da eine tatsächliche gefährdung und einschränkung des nachbargrundstückes vorliegt. somit sparen wir an dier stelle geld, was wir virtuell vom kaufpreis bzw vom gesamten investitionsvolumen abziehen können. zurück bleibt ein schlachtfeldähnliches aber geräumtes grundstück. warum noch drei der 15m kirschen auf dem grundstück stehen weiß niemand, aber hauptsache die stark umwurzelte grenzmauer konnte problemlos abgetragen werden.

nachträglich wird sich diese vberhandlungsoption als sehr gut erweisen, da wir die grundstücksräumung als eigenleistung anvisiert hatten. angesichts der drei tage mit zeitweise bis zu 4 arbeitern und einem mittleren radlader muß man an der stelle aber ganz klar sagen, daß wir uns da mächtig übernommen hätten, bzw. das wir uns klar überschätzt haben. aber das wird nicht das letzte mal der fall sein ...

17
Jan
2006

fliesosophisches | 01





neben der rein technischen und organisatorischen planung kann man mit einer weiteren nie zu früh anfangen: die planung von farben und oberflächen. wir nutzen also einen kleinen ausflug nach süddeutschland um in einer wirklich gigantischen badausstellung in nürtingen mal ein paar erste eindrück zum thema fliesen zu sammeln. was wir sehen ist erschlagend. sehr viel schnick-schnack und ölscheichgeschmack, aber auch unglaublich viele richtig gute sachen mit ganz unterschiedlichen optischen ansätzen. man muß also erstmal in sich gehen und sich fragen, was man eigentlich grundsätzlich will. große fliesenflächen, wenige fliesen, großformatige oder mosaik, rauh oder glatt, wilde verbände oder völlig orthogonale 60er plattenorgien. was wir nicht wollen steht allerdings schon fest: diagonales. dieses und verwandte worte existieren in unserem wortschatz zum glück nicht. wir fotografieren dies und das, mal eine detailidee, mal eine interessante oberfläche und ziehen mit voller kamerakarte wieder von dannen.

erstaunlicherweise sind zwei der gesehenen bäder rein fliesentechnisch - wie sich später herausstellen wird - absolute volltreffer. wir werden hier in den nächsten monaten jedenfalls noch einige male anzutreffen sein. denn die sache hat einen gewaltigen haken ...
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[am anfang war die angst ...]

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... hallo, nichtangemeldeter benutzer! die handschuhe liegen links vom eingang, du bist also herzlich eingeladen. wenn du wieder gehst, denke bitte daran einen sack voll mül mit zu nehmen, davon haben wir nämlich reichlich. bis es soweit ist, kannst du dir in den wenigen zulässigen arbeitspausen mit folgenden dingen die zeit vertreiben:



initiative:
11 freunde sollt ihr sein


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