06 baugeschichten

8
Mai
2007

alte bekannte

beim absuchen und kontrollieren aller im haus verbauten hölzer war am samstag ein älterer, etwas innerhalb liegender fachwerkteil der garage dran. ich vermute, daß dieses bauteil um die jahrhundertwende herum als futterstall genutzt, und wesentlich später durch an- und umbauten mit in die garage integriert wurde. nach dem öffnen einer kleinen putzstelle und ein paar unmotivierter stöße in das holz ...



... fand ich ein paar kleine löcher vor. entsprechend unserem motto "lieber tot als irgendwas" beschloß ich das vermutete "irgendwas" ans tageslicht zu bringen ...



... während das kopfband [diagonale strebe] auch nach dem zur holzwurmdiagnose bekannten "abbeilen" noch keine besonderen auffälligkeiten aufwies ...



... sah das bei der von außen ebenfalls unauffällig aussehenden stütze ...



... von der seite betrachtet schon etwas anders aus. nicht der vermutete holzwurm war anwesend, sondern unsere ebenfalls altbekannten freunde die ameisen trieben dort ihr unwesen ...



... was sich - wie immer - durch maximalste holzzerstörung ausdrückt. im vergleich zu der schädigung durch holzwurmbefall, die immerhin einen bzgl. des tragverhaltens balsaholzähnlichen rest übrig läßt, ist ein ameisenbefallener holzbalken in der regel komplett zerstört. was allerdings beim entfernen von großem vorteil ist, da man ihn im normalfall fast nur mit den fingern aus der ursprünglichen postion bröseln kann ... (o;

4
Nov
2006

Schön, schöner, Schutt

06_11_04_1

(… und es nimmt kein Ende. Manchmal kommt es mir so vor, als hätte man mit all dem Schutt, den wir da schon raus geholt haben, schon drei neue Häuser bauen können, mengenmäßig betrachtet. Aber: es bringt Muskeln an die Oberarme und steigert den Absatz von B*übchen Duschgel Himbeere. Immerhin. Uffz. Und dass es notwendig ist, den Abbruch an den sensiblen Stellen der Bruchbude selbst zu machen, habe ich inzwischen eingesehen: Ohne verbindliche Pläne kann selbst er, der Baumeister und Architekt* persönlich, nicht viel mehr sagen als: "Keine Ahnung!", wahlweise auch: "Weiß ich nicht." - und würde von jedem Handwerker im Stundentakt auf die Baustelle gerufen, weil da ein Steinchen oder eine Bewehrung oderoderoder nicht so ist, wie vermutet. Sprich: Selber machen, klarer sehen.)

* Wie es ist, mit einem Architekten und Zimmermann ein altes Haus für sich selbst zu sanieren, davon erzähle ich sicher immer wieder mal (denn es ist anders, völlig anders, als man denkt …)

15
Okt
2006

Das Mädchen und der Mischer



Da stehe ich nun. An einem Samstag Mittag, irgendwo im tiefsten Ruhrpott, dort wo die Autos lauter röhren als jeder Hirsch, die Männer in der Tat noch Manni heißen und jeden verbalen Austausch, der mehr als drei Buchstaben umfasst, als Nötigung empfinden, die Mädels nennen sich Uschi, sind so und färben sich das Leben schön: Haut, Haare, Nagelkunst - was natürlich wächst, wird gegerbt, gebleicht und zugeklebt.
Mulmig ist mir, ein kleines bißchen, denn ich bin nicht ganz allein - neben mir steht dieses Ungetüm in Orange, schwer und sperrig wie Bolle, hört auf den Namen "Atika" und ist ein Betonmischer, ein ganz großer. Uffz. "Mädchen mit Mischer am Straßenrand", ein ulkiges Bild, nicht nur für Manni und Uschi, die Leute in den vorbeifahrenden Autos glotzen, gucken, lachen. Ich tu so, als läge das in meiner Natur, mit orangefarbenen, riesigen Betonmischern am Straßenrand rum zu stehen. Bin ja schließlich ein Bleichgesicht und nicht von hier. Uffz. "Wo bleibt er nur?", denke ich.
Bewegen lässt sich die Riesenrübe nicht gar so leicht, das merke ich, als ein Wagen hupt, der Fahrer hektisch winkt. Direkt vor einer Ein-, Aus-, Hin- und Herfahrt hat er mich abgestellt, der HerrdesHauses, wusst ich doch, dass die Sache `nen Haken hat. "Ich hol mal eben schnell den Anhänger!" sagte er und verschwand - für immer? Jedenfalls ist das jetzt zwanzig zwei Minuten her, wir hatten Wagen samt Anhänger ein paar hundert Meter weit vom Fachgeschäft abgestellt, zu weit, um die Riesenrübe dort hin zu schieben. Der Mann winkt noch mal, "Hallo!", ruft er. "Schon klar, du willst raus", denke ich. "Bleiches Mädchen mit Betonmischer blockiert Einfahrt" - damit es zu dieser Schlagzeile im hiesigen Blatt gar nicht erst kommt, setze ich erst mich, dann die Riesenrübe in Bewegung, schiebe das Ding ein paar Meter weiter. Der Mann fährt aus der Einfahrt raus, nun winkt er nicht mehr, guckt grimmig, hat ihm wohl doch zu lange gedauert. Just in dem Moment braust auch der HerrdesHauses heran, uffz. Riesenrübe einladen, Heimfahrt. Uffz.

Epilog: Lieber HerrdesHauses, bitte lass mich nie wieder mit einem Betonmischer irgendwo am Straßenrand stehen, das macht mich völlig träge, aber so was von! ;-)
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[am anfang war die angst ...]

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