16
Jan
2006

die ersten 10 kubikmeter ...



wir haben zwar noch rein garnix greifbares in den händen - und irgendeine zusage des verkäufers [rechtsanwältin m. aus d.] gibt es auch noch nicht - aber das interesse unserer umgebung wird merklich größer, seitdem wir um weihnachten herum im familiären umfeld die katze aus dem sack gelassen haben. aus dem familienkreis der herzdame stammt aber schon die erste stiftung für das großprojekt. und da große projekte zwangsläufig auch große anhänger brauchen, liegen wir hiermit bestimmt richtig. allerdings steht das gute stück noch etwa 600 km entfernt. und einen großen stellplatz haben wir ja, wie gesagt, auch noch nicht ...

14
Jan
2006

übers ziel hinaus geschossen?



es gibt zwar noch keine "richtige" planung, geschweige denn einen ausgearbeiteten kaufvertrag zum haus, aber wenn der ausverkauf einer badausstellung mit fast geviertelten preisen lockt, dann kann man halt nicht anders. somit steht fest: das gäste-wc wird auf grundlage dieser einrichtungsgegenstände geplant! (o;

12
Jan
2006

1000 liter





die tatsache, dass wir mittlerweile fast unbegrenzten zugang zum haus haben, erweist sich nicht nur planungstechnisch als recht nützlich.

da die dachdeckung aufgrund ihres alters [geschätzte 60 jahre] den ein oder anderen schwachpunkt aufweist, können wir unter den offensichtlichsten hauseinfüllstutzen undichten bereich ein fass zum auffangen des eindringenden regenwassers stellen. aufgrund der starken schimmelbildung an der decke im mansardgeschoss unterhalb des dachraumes gehen wir im moment zwar ohnehin davon aus, einen größeren teil der deckenkonstruktion aufgrund von maroden holzbalken austauschen zu müssen, aber man muß ja auch nicht mutwillig die bude absaufen lassen. außerdem: wer braucht schon natürlichen pflanzenbewuchs im dachgeschoss ...



p.s.: bis zur neueindeckung im august werden mit dem fass über 1000 liter wasser aufgefangen. wo die jedes jahr geblieben sind, ist mir bis zum heutigen tage ein absolutes rätsel.

7
Jan
2006

die ersten pläne



jeder, der es [richtig] gelernt hat, kennt die zwei wichtigsten binsenweisheiten beim bauen im bestand:

a) alte bestandspläne sind für die tonne, egal wer sie erstellt hat
b) aufmaßpläne passen nie richtig zusammen, selbst wenn man persönlich gemessen hat

dennoch ergibt sich aus dem zusammenreimen von alten plänen, dem aktuellen aufmaß und viel fantasie so langsam ein bild, wie alles in etwa zusammenpaßt - und vor allem: warum es stehen bleibt! (o;

27
Dez
2005

einmessen | 01





erfahrungsgemäß kann man mit dem planen nie zu früh anfangen. bei diesem haus schon mal gar nicht, da die ursprüngliche nutzung [vier wohnetagen] in der grundsätzlichen form sicherlich stark verändert wird. der zeitdruck kommt am ende ohnehin immer ganz von alleine. also haben wir die rechtsanwältin gefragt, ob wir vorab schon mal die schlüssel für das haus bekommen könnten, um das ganze möglichst genau zu vermessen. sie hatte damit kein problem, einzig die "bewohnte", bzw. vollständig möblierte etage des besitzers [1.OG] bleibt uns aufgrund der ansammlung persönlicher gegenstände verschlossen.

abgesehen davon, daß es arschkalt ist die umgebungstemperaturen mit ca. -4C° nicht sehr zum messtechnisch bedingten rumstehen animieren, tauchen beim messen einige fragen auf. neben einem völlig verwinkelten dachgeschoss und drei relativ gleich geschnittenen etagen mit jeweils vier identisch großen zimmern, gibt es einen durch alle etagen ähnlich gesetzten wc- und abstellkammer-kern, der irgendwie nicht wirklich übereinander paßt. aber eigentlich passen muß, in einem holzdeckenbau gibt es nicht besonders viele statische spielmöglichkeiten. aber es steht nach den nackten zahlen nicht alles so übereinander, wie es scheint, bzw. wie es sollte. und vor allem: es gibt rein maßtechnisch anscheinend ein paar unzugängliche tote flächen, die keinen echten sinn ergeben. ohne mechanische öffnungen von wänden wird sich das jedoch nicht ergründen lassen. und das ist ohne besitzübergang natürlich nicht möglich.

nach einigem hin- und hergeplane steht jedenfalls fest: grundrisstechnisch und flächenmäßig ist das haus geradezu ideal. zwei große garagen mit dachraum, eine etage zum vermieten, zwei zur eigennutzung, ein dachgeschoss als eigengenutztes büro: alles würde bestens passen ...

22
Dez
2005

vorentwurf notarvertrag

[weitere drei monate später ... ]

was nun beginnt, wird sich in den nächsten monaten zu einer reinen nervensache entwickeln. es gibt weitere anfragen von interessenten aus der persönlichen umgebung des besitzers, aus dem umfeld der rechtsanwältin, undsoweiter. wochen und monate des verhandelns, des hoffens und des bangens.

inzwischen wurden uns die eckdaten des wertgutachtens mitgeteilt. der preis ist okay, aber diskussionswürdig. unsere aktuell größte sorge ist, dass der verkauf "öffentlich" wird, und somit die preisspirale der unendlich großen gruppe der interessierten beginnt oder schlimmstenfalls irgendein geld-spielt-keine-rolle-käufer die bühne betritt. da die wohngegend sehr gefragt ist [die meisten häuser verkaufen sich hier innerhalb von zwei wochen] und solche überteuerten käufe hier im prinzip dauernd passieren, ist dieses risiko relativ hoch. und da der zu erwartende kaufpreis sicherlich an unserem absoluten limit kratzen wird, würde ein verkauf über einen makler definitiv unseren finaziellen rahmen sprengen - und der traum wäre aus.

zum glück ist die als vormund des verkäufers bestellte anwältin nach wie vor sehr nett und anscheinend daran interessiert, das haus mit möglichst wenig aufwand nach den für sie vorgeschriebenen regeln zu verkaufen. und diese regeln lauten wie folgt: a) einhaltung des ermittelten preises des wertgutachtens b) abschluß eines notariellen kaufvertrages der anschließend[!] von einem durch das amtsgericht neu zu bestimmenden unabhängigen rechtsanwalt überprüft wird um nachfolgend den vorgang durch eine vom amtsgericht eingesetzte "verfahrenspflegerin" zu genehmigen. oha! auf deutsch übersetzt heißt das: man muß bei der bank den kredit klarmachen um einen kaufvertrag unterschreiben zu können bei dem nicht fest steht, ob er genehmigt wird. mit anderen worten: notar und bank in vorlage ohne irgendetwas verbindlich in der hand zu haben. zusätzlich dauert der ganze spaß eine relativ unbestimmbare zeit, sicherlich aber mehrere monate. macht nix, wir sind ja "erst" fast ein halbes jahr dabei ... *puh*.

jedenfalls liegt seit heute der erste entwurf unseres notars vor. kompliziert verstrickte austrittsklauseln, zeitschienen mit wenn–dann-regelungen und sätze, die kein normaler mensch versteht. egal. alles wird gut ...

26
Nov
2005

inbetween days | 002



im münsterland geht für einige tage das licht aus. was rwe strommasten wie strohhalme knicken läßt, scheint zumindest den dachstuhl nicht sonderlich zu interessieren ...

8
Sep
2005

expedition ins tierreich



[ klick! ]

zwei monate später. endlich ist eine besichtigung des inneren des spukschlosses – wenn auch leider mit beteiligung von mitinteressenten aus der familie des eigentümers - vereinbart.

besichtigungen mit weiteren interessenten sind ja immer so eine sache. auch wenn man die nicht unbedingt unsympathisch findet wünscht man sie doch mehr oder weniger auf den mond, weil man ja schließlich selber das gewünschte objekt haben will.

vor der besichtigung stellen sich zunächst jedoch praktische fragen:
-> bauhelm mitnehmen?
-> anglerstiefel für den keller einpacken?
-> bedarf es großkalibriger schußwaffen für tierische mitbewohner?

es kommt jedoch etwas anders als gedacht. trotz teilweise unglaublicher dreck- und müllansammlungen, tageszeitungen mit berichten über den aktuellen flug von apollo 13, einer einsturzgefährdeten garage und diverser gut gedeihender gewächse im dachgeschoss, lässt sich für einen fachmann unter den deutlichen biss-spuren des zahnes der zeit eigentlich eine recht gute grundsubstanz vermuten. selbst der keller ist unerwarteter weise relativ trocken.

ab jetzt stehen also äußerst wichtige, und für die zukunft bedeutsame fragen im raum:

1) will man überhaupt? (JAAAAAAAAAAAA!!!)
2) was soll es kosten - und lässt es sich überhaupt finanzieren? (*uiuiuiuih*)
3) wird es eine größere anzahl von mitinteressenten geben? (das ist sehr zu befürchten)

die als vormund bestellte anwältin führt die besichtigung durch und ist, wie bereits vermutet, sehr nett und umgänglich, lässt sich jedoch bezüglich ihrer preisvorstellungen nicht in die karten bzw. ins zwischenzeitlich erstellte wertgutachten schauen. etwas nebulös formuliert sie, dass "der grundstückswert schon erzielt werden müsste" .

auweia! das ist bei geschätzten 700 quadratmetern bauland in guter lage schon mal ein echtes pfund. was ich nämlich bisher vergesssen hatte zu erzählen: ich war ja eigentlich nur auf dem weg zum bäcker und hatte nicht unbedingt vor, unterwegs ein haus zu kaufen. dementsprechend vorbereitet ist auch unsere geldbörse ...


[das tierreich in etwas größer]

2
Sep
2005

inbetween days | 001



anscheinend ist jemand beauftragt worden, das kleine wäldchen in der einfahrt zu roden. im realen gebrauch stellt sich das ganz praktisch dar, da man nun erst ab meter 5 einen machete benötigt um in den mittleren grundstücksteil bis zur garage zu gelangen ...

2
Aug
2005

"first contact"

... beim ersten telefonat mit dem gesetzlichen vormund des hausbesitzers [rechtsanwältin m. aus d.] bestätigt sich nochmals unsere vermutung, dass das haus seit vielen jahren unbewohnt ist. zusatzinfo: der besitzer war wohl zuletzt 1998 dort und das auch nur für ein oder zwei nächte, um "nach dem rechten zu sehen". das "rechte" sieht in unseren augen allerdings eher nach einer sparversion aus, da die zahlreichen wild gewachsenen bäume mindestens zwanzig jahre alt sein müssten und der garten das grundstück ohne machete schlicht und einfach den zutritt verweigert.

wie bei juristen üblich, sind die restlichen infos sachlich: derzeit wird ein wertgutachten erstellt, das die anwältin aufgrund ihrer vormundschaft zur juristisch ordnungsgemäßen veräußerung der immobilie benötigt. der verkauf könnte dann relativ zeitnah erfolgen. sie würde sich wieder bei uns melden, wenn das gutachten erstellt ist und eine besichtigung mit interessenten anstünde.

netter kontakt, alles hört sich gut an, und vor allem: das bauchgefühl stimmt. kein abgezockter maklerarsch "professioneller" immobilienverkäufer sondern ein angenehmer gegenüber, jemand, der allein schon aufgrund seiner funktion fraglos integer ist. da hier die interessenten bald schlange stehen dürften, ist die größte sorge bei solchen geschichten halt oft, dass man über schwarz gezahltes geld aus dem rennen ist, ohne dass man was davon erfährt schlichtweg vergessen wird, aber hier macht das alles einen soliden eindruck.

es beginnt also die erste zeit des wartens. nur ein paar wochen warten. rückblickend ein guter einstieg zum aufwärmen, denn warten wird in den nächsten monaten unser neues hobby ...

31
Jul
2005

prolog






samstag, 16. Juli 2005 ...

rückblickend sind tage, die das eigene leben wohl für immer verändern eigentlich völlig normal und "unverdächtig". so auch dieser. man weiß ja meistens noch von nix. ein wunderschöner sommermittag. aufstehen um elf, laue luft, noch frischer wind, strahlender sonnenschein. kaiserwetter halt. aber ein leerer brotkasten. auf dem weg zum bäcker überlegte ich mir aufgrund der schönheit des tages die fahrt etwas zu genießen und wählte a) das fahrrad und b) statt des direkten und stärker befahrenen städtischen "prachtboulevards" den indirekteren weg über kleine straßen und den nahegelegenen park. in einer von mir selten befahrenen straße fiel mir etwas auf, was mir aus dem auto heraus bisher immer entgangen war. einige riesige bäume in einer etwas seltsamen "garageneinfahrt". alle mindestens 50cm durchmesser - und vor allem: mittendrin! fünf riesendinger inmitten einer wild verwachsenen einfahrt. hinter der birke und nicht minder verefeut - ein haus, besser gesagt ein dornröschenschloß, offensichtlich jahrzehntelang vernachlässigt. seltsam daran: es war das rechte eckhaus einer dreiergruppe -und die anderen beiden hausteile waren völlig "normal". ich stieg vom fahrrad ab und versuchte auf das hinter dem haus liegende grundstück zu gelangen. aufgrund meterhoher brombeersträucher war dem allerdings nur ein teilerfolg beschieden. ich nahm meine eigentliche "mission" wieder auf und fuhr zum bäcker. aber dieses ding, das ging mir nicht mehr aus dem kopf ...
[blogist]
ich erinnere mich weder an den genauen ablauf noch an meine gedanken bis zu jenem moment, da ich das seltsame alte haus sah. ich glaube, es begann damit, dass ein aufgeregter großer mann vor mir stand, mit der brötchen-tüte wedelte und irgendwas von „dasissjamaleinding, das hassenochniegesehn!“ faselte. im zweifel werde ich gedacht oder gesagt haben: „fein - nach dem frühstück!“
mit honigbrot und milch im bauch stand ich dann also vor dem seltsamen alten haus - und verstand seine aufregung. wer lässt ein haus derart verwahrlosen? wer kann sich erlauben, ein haus in dieser wohngegend leer stehen zu lassen und nicht zu verkaufen? ist es vielleicht doch bewohnt? können wir einfach in den garten gehen? kommen wir überhaupt durch das gestrüpp durch? wie lebt es sich wohl als nachbar direkt daneben oder gegenüber? sind hier ratten oder mäuse, vielleicht sogar größere tiere? (>> wilde hunde, wölfe, killerkatzen). hoffentlich hat sich nicht irgendwer einen verschlag im garten gebaut und fühlt sich jetzt von uns sehr gestört (>> und tötet uns binnen sekunden mit pfeil und bogen, häutet uns und verspeist uns zum abendbrot, dem ersten seit jahren).
aufregend. wenngleich auch, für mich, fernab jeglicher auch nur annähernd realistischer gedanken, dass ich irgendwann einmal mit diesem bruchschloss, diesem ruhrpott-phantom-manor etwas zu tun haben könnte, was über dieses neugierige ums haus schleichen hinaus gehen könnte.
bis er die idee hatte, jetzt, sofort, beim nachbarn zu klingeln.
[blogistin]
ich war im prinzip schon dabei mich wieder abzuwenden und die ganze sache etwas sacken zu lassen, als mir die geschichte einfiel, wie wir vor monaten ein echtes immobilien-schnäppchen haben davonlaufen sehen. mittags im internet gefunden, abends davor gestanden, beschlossen am nächsten morgen anzurufen - und da war es auch schon weg. immobilien muss man anspringen und sich festbeißen. sofort. sonst ist irgendwer immer schneller. soviel hatte ich inzwischen begriffen. also gab ich nichts auf sonntagmittagsruhe und kaffeezeit und stören und blabla - und beschloss beim etwas weiter entfernten, in einem freistehenden haus wohnenden rechten nachbarn zu klingeln. denn nach meiner logik hatte beim direkten nachbarn links definitv schon jeder geklingelt, der etwas über dieses haus wissen wollte. wenn es etwas „neues" gab, dann rechts.

volltreffer. wir erfuhren, dass das haus seit über 30 jahren leer steht und mehr und mehr verwahrlost weil der besitzer im prinzip seit ewigkeiten das haus nicht verkaufen will und schon seit einigen jahren auch nicht mehr zu kontaktieren war. aufgrund einstürzender mauern und sonstiger gefährdungen hatte dieser nachbar aber seit wenigen wochen kontakt mit einem ebenfallls erst vor kurzem gerichtlich bestellten vormund des wohl sehr alten noch lebenden besitzers. wir gaben unsere kontaktdaten an den nachbarn, der sich anbot diese an den vormund weiterzureichen.

ein paar tage später klingelte mein telefon. es war eine anwältin, der besagte bestellte vormund. die jahrzehntelang verschollene fährte war aufgenommen ...
[blogist]
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[am anfang war die angst ...]

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... hallo, nichtangemeldeter benutzer! die handschuhe liegen links vom eingang, du bist also herzlich eingeladen. wenn du wieder gehst, denke bitte daran einen sack voll mül mit zu nehmen, davon haben wir nämlich reichlich. bis es soweit ist, kannst du dir in den wenigen zulässigen arbeitspausen mit folgenden dingen die zeit vertreiben:



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